
Wer ein engagiertes Team haben will, muss auch etwas dafür tun!
Erfolgreiche Mitarbeitermotivation fängt beim Chef an, denn nur ein persönlich aufmerksamer und engagierter Führungsstil reißt auch das Team mit und sorgt für Leistungsbereitschaft, Engagement und Unternehmenserfolge. Statt sich also nur auf die strategischen und fachlichen Zielsetzungen zu konzentrieren, müssen Führungskräfte auch die persönliche Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auge haben und diese emotional aktivieren. Und das ist gar nicht so schwer, wie unsere Checkliste zeigt.
Der Arbeitsalltag hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch gewandelt. Das gilt für die Rahmenbedingungen, die sich in vielen Branchen durch die Digitalisierung stark verändert haben, aber es gilt auch für die Führungskultur in Unternehmen. Gerade in dynamisch wachsenden Unternehmensfeldern oder Branchen steigen Menschen aufgrund ihrer fachlichen Qualifikationen heute schnell in Führungspositionen auf, haben aber nicht immer auch die notwendige persönliche Führungskompetenz. Doch auch in traditionell gewachsenen Strukturen stolpert man immer wieder mangelhafte Personalführung.
Deshalb hier 10 Punkte, die eine Führungskraft im Auge haben sollte, damit die Motivation im Team nicht auf der Strecke bleibt.
Top 1: Keine Angst vor Lob
Keinem Chef fällt ein Zacken aus der Krone, wenn er seinen Mitarbeitern gegenüber Anerkennung und Wertschätzung zeigt. Im Gegenteil: Die Mitarbeiter freuen sich über persönliches Lob und merken, dass ihr Engagement und ihre Leistung gesehen und geschätzt werden. Und damit geht’s hochmotiviert weiter bei der Arbeit!
Top 2: Klare Ansagen
Nichts ist schlimmer, als wenn die Mitarbeiter nicht genau wissen, was von ihnen erwartet wird. Damit ein Projekt erfolgreich realisiert werden kann, müssen die Zielsetzungen und Erwartungen seitens des Führungsverantwortlichen klar kommuniziert werden und Zuständigkeiten eindeutig zugeteilt werden. So vermeidet man Missverständnisse, Frust und unnötige Rückschläge.
Top 3: Leistungsanreize mit Belohnung
Gerade bei komplexen Projekten empfiehlt es sich, Zwischenschritte zu definieren und deren Erreichung am besten mit entsprechenden Anreizen im Rahmen von Incentive-Programmen oder Verkaufswettbewerben zu verbinden. Das hält die Motivation hoch und gibt allen Beteiligten gleichzeitig einen Überblick über die bereits erreichten Fortschritte – und läuft es mal nicht so rund, kann rechtzeitig gegengesteuert werden.
Top 4: Nicht knausern, sondern klotzen
Zu einer ganzheitlichen Wertschätzungskultur gehören auch wettbewerbsfähige Gehälter und attraktive Sozialleistungen: Wer gute Fachkräfte anziehen und halten will, muss das auch entsprechend vergüten. Das beinhaltet auch angemessene Gehaltserhöhungen, denn diese sorgen nicht nur für einen zusätzlichen Motivationsschub, sondern erhöhen auch die Bindung ans Unternehmen.
Top 5: Protegieren statt klein halten
Wer als Chef kompetente Mitarbeiter hat, sollte sich darüber freuen und die jeweiligen Fähigkeiten gezielt mit Schulungen und Weiterbildungsprogrammen fördern, statt diese aus Angst vor möglicher Konkurrenz auf die eigene Position zu unterdrücken. Das Aufzeigen persönlicher Perspektiven und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung sind die beste Motivation, die man sich denken kann – und mit einem hochqualifizierten Team lassen sich auch die besten Erfolge erreichen.
Top 6: Loslassen können
Und wenn man sehr gute Mitarbeiter hat, muss man sie als Chef auch einfach mal machen lassen und nicht ständig kontrollierend im Hintergrund stehen. Das ist nicht nur ein motivierender Vertrauensbeweis, sondern die Übertragung von Verantwortung und Eigenständigkeit ist auch gleichzeitig ein großes Lob – und schafft den notwendigen Freiraum für Innovationen und Kreativität.
Top 7: Feedback, am besten instant
Es reicht nicht, sich nur einmal im Jahr zum obligatorischen Feedback-Gespräch zusammenzusetzen. Regelmäßige Kommunikation und direktes Feedback mit den Mitarbeitern ist das A&O, denn nur so entsteht eine konstruktive Feedbackkultur, in der Chef und Mitarbeiter sich offen über Fortschritte, Probleme oder Konflikte austauschen. Das schafft ein transparentes Arbeitsklima, das am Ende für alle motivierend und inspirierend ist. Zudem wissen die Mitarbeitenden so immer, woran sie sind, und müssen sich keinen Kopf machen, was der Chef wohl denkt.
Top 8: Erklären statt aufoktroyieren
Mitarbeiter wollen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit etwas bewirkt und sinnvoll ist. Deshalb ist es wichtig, nicht einfach nur Ansagen zu machen, sondern zu erklären, warum dieser oder jener Projektschritt wichtig für das große Ganze ist. Das Team muss wissen, was Sache ist, damit es sich mit vollem Elan an die Umsetzung macht.
Top 9: Versuch’s mal mit Gemütlichkeit
Arbeit ist nicht alles im Leben und immer mehr Mitarbeiter wünschen sich flexiblere Arbeitsmodell, die mehr Raum für die persönliche Lebensgestaltung lassen. Seien Sie als Chef offen für Optionen wie Homeoffice, Remote Work oder auch eine Workation. Denn solche Maßnahmen unterstützen eine ausgewogene Work-Life-Balance und zeigen, dass dem Vorgesetzten – und dem Unternehmen – auch das persönliche Wohlergehen der Mitarbeiter wichtig ist. Und die Leistungsfähigkeit wird damit nicht weniger, sondern mehr – weil die Mitarbeiter zufriedener und ausgeglichener sind.
Top 10: Respekt! Dieser Punkt sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sind, aber man kann es gar nicht oft genug betonen: Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter mit Respekt. Integration und Diversität sollten selbstverständlich sein, denn nur so ist eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit möglich. Und ein positives Arbeitsklima ist der beste Nährboden für Motivation und Engagement.
Noch mehr Informationen und Maßnahmen für eine motivierende Mitarbeiterführung finden Sie unter https://bubenundmaedchen.de/blog/